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In alten Jugendstilhäusern spiegeln sich Hochbauten, Steinfassaden wechseln mit Spiegelflächen, alte Ladenbezeichnungen treffen auf globale Labels, Fußgänger von einst und heute begegnen sich. Mittels Überblendungen entwickelt Michael Wesely einmalige Dokumentationen städtischer Baukultur und Lebensweise und reflektiert damit gleichzeitig, was das Stadtleben ausmacht und wie es sich weiterentwickelt. Berlin ist dafür eine einmalige Fundgrube…
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Der Open-Air-Atmosphäre der ersten Premiere der diesjährigen Burgenfestspiele machte zwar das Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber Goldonis Meisterkomödie „Der Diener zweier Herren“ kommt auch im Theaterzelt beim Publikum bestens an…
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Längst ist der „Zwieseler Buntspecht“ seinem ursprünglich kleinen Nest entflogen. In der 58. Ausgabe präsentiert dieses in der Region beliebte Ausstellungsformat 136 Künstlerinnen und Künstler aus der Region, Deutschland, Österreich und Tschechien. Ohne thematische Bindung konnten die Künstler stilistisch, methodisch und motivlich bis zu vier Bilder, Skulpturen und Glasobjekte einreichen. Drei Juroren wählten 221 Arbeiten…
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Der metallisch glänzende Bühnenhintergrund dient als Projektionsfläche des Tanzgeschehens. Es verwandelt sich aus der Schrägluftaufnahme in dokumentarischer Prägnanz in Gefängniszellen, wo indigene Häftlinge und Asylsuchende malträtiert und Aggressionen an Mithäftlingen abreagiert werden. Einschwebende Kronleuchter signalisieren die Gegenwelt der Weißen im Zustand der Dominanz, aber auch des Niedergangs. Zu sphärisch kraftvoller Musik und wuchtigem Sounddesign entwickelt…
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Das schöne Mallorca abseits von Ballermann, überfüllten Hotels gibt es immer noch zu entdecken. Nicht umsonst ist die Insel so beliebt. Zwischen Massentourismus und den abgelegenen Villen vermögender Ausländer gibt es etliche schöne Ecken, um Mallorca sehr ursprünglich zu erleben, z. B. im Süden, in der Region Campos, zwischen Getreidefeldern und Steinhecken…
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Aus einer Kinderveranstaltung eine Vielzahl von Förderprojekten für junge Menschen zu machen und gleichzeitig unbekannten KünstlerInnen eine Startbahn zu geben, um sich in der internationalen Musikszene zu etablieren, ist schon eine ganz besondere Idee. Als „Festival der Nationen“ wurde sie vor 25 Jahren in Bad Wörishofen Realität. Inzwischen ist es zu einem renommierten Klassikfestival mit…
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In der Mitte des Raumes eine Skulptur nach Michelangelos berühmtem Fresko „Die Erschaffung Adams“, rundherum grafische Werke mit Formen und Zeichen aus Ökonomie, Wissenschaft und Digitalisierung. Mit „Richard Kriesche a solo exhibition : a solo presence“ präsentiert das Museum der Moderne Salzburg einen internationalen Pionier der Medienkunst. Richard Kriesche (*1940, Wien) ist weder technikenthusiathisch noch…
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Ob ein Museum als interessant wahrgenommen wird, hängt ganz stark mit seiner Sammlungspolitik zusammen. Die erfolgt in der Regel hinter verschlossenen Türen. Das Museum der Moderne Salzburg, eines der größten Musen für moderne und zeitgenössische Kunst in Österreich, macht indes seine Sammlungspolitik selbst zum Thema. Großwandig werden mittels einer sehr übersichtlichen Legende die verschiedenen Sammlungen…
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Menschen tauchen in Wasser ein, lösen sich auf und verdichten sich. Menschengruppen spazieren in Zeitlupe verfremdet in einem Endloslooping durch einen lichtdurchfluteten, von Vogelgezwitscher erfüllten Wald. Bill Violas Videos dokumentieren nicht. Er ästhetiziert und transzendiert das Alltägliche in außerordentlichen Situationen. Seine Videos entwickeln immersiven Sog, als wäre man Teil des Geschehens. Jetzt sind seine hoch…
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Und immer wieder funktioniert die Idee, sperrige Opernhandlungen über ein geschicktes Oszillieren zwischen Realität und Traumwelt in eine selbstverständliche Logik zu bringen. Dass Lydia Steiers Version bei den Sommerfestspielen 2018 jetzt noch einmal als Neueinstudierung mit einigen Aktualisierungen auf dem Programm steht, überrascht. Lust auf kurzweilige Unterhaltung oder Sparmaßnahmen, das sei dahingestellt. Das Premierenpublikum war…
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Meik Schirpenbach ist Landpfarrer. „Kurz vor dem Abgrund“, fühlt er sich angesichts der Tatsache, „dass große Teile der Hierarchie unsere Arbeit behindern und gefährden.“ Die Kirche ist inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung ein Reizwort. Trotzdem gibt er nicht auf, wie das Ausrufezeichen in der Überschrift signalisiert. Er will sich die Gemeinschaft der Kirche nicht…
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Laila Leibov war zunächst gern Jüdin, wollte Teil eines Größeren sein und nicht nur nach den eigenen Bedürfnissen leben. Aber je älter sie wurde, desto mehr durchschaute sie die Gehirnwäsche im ultraorthodoxen Umfeld der Heimish Yeshivish, in das sie als russisch geborene „Auswärtige“ noch mehr Gehorsam als ihre Freundinnen einbringen musste, um bestehen zu können. …
© 2024 Michaela Schabel