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Shakespeares hochkomplexes Liebesverwirrspiel mitten im Dorf? Kann das funktionieren? Ja, sehr gut, wie das Kulturmobil zum Tourneebeginn beweist. Regisseur Sebastian Goller, Leiter der Athanor Theaterakademie in Passau, kürzte das klassische Mammutwerk um eine Stunde auf eineinhalb Stunden, indem er die metaphorischen Passagen wegließ und sich auf das handlungsintensive Geschehen konzentrierte, ohne die Poesie aus den…
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Warum schwärmen Menschen so vom Kranzbach? Die Lage ist außerordentlich auf einer Verebnung mit Blick auf das Wettersteingebirge und den Karwendel fühlt man im Kranzbach statt alpiner Enge die Weite der Landschaft. Das ehemalige englische Landhaus, von den Einheimischen als „Schloss“ tituliert, wirkt „wirklichkeitsfremd wie aus einem Märchen, zumal die modernen Anbauten, geschickt in die…
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Henry Purcells Barockoper „Dido und Aeneas“ kombiniert mit Arnold Schönbergs Monodram „Erwartung“ kann das funktionieren? Es war ein Abenteuer für alle Beteiligten an der Münchner Staatsoper und wurde unter der Regie von Krzysztof Warlikowski zu einem mitreißenden Opernereignis…
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18 Filme werden in diesem Jahr wieder im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Es sind Produktionen aus 19 Ländern vertreten, 15 davon als Weltpremieren. Bei einem Drittel der Filme haben Frauen Regie geführt. Im Wettbewerbsprogramm sind zudem drei Debütfilme vertreten und vier Produktionen aus Deutschland, davon zwei Koproduktionen…
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Bei der Vernissage standen die Menschen Schlange, um die Fotografien von Nan Goldin zu sehen. Sie wurde im letzten Jahr mit dem Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnet und vom Kunstmagazin „Monopol“ auf Platz 1 der weltweit 100 einflussreichsten KünstlerInnen gesetzt. Nan Goldins Ansehen beruht auf ihrem großen Engagement für die LGBTQ*-Community, die sie durch ihr persönliches Umfeld distanzlos,…
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Wer auf dem Land lebt, weiß wie umständlich es sein kann, die gewünschten Lebensmittel zu bekommen, für alte Menschen ohne Hilfe zuweilen nicht mehr organisierbar. Ab Frühjahr startet rund um Kassel ein REWE-Bus, um Menschen zu festen Zeiten mit Lebensmitteln zu beliefern. Das Pilotprojekt ist auf zwei Jahre konzipiert…
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Göttin Humania wettet mit dem Modernisierungscoach Alex Stronach. Der ist felsenfest davon überzeugt, dass die humanen Werte der modernen Ausbeutung zum Opfer fallen. Euklids „Quod erat demonstrandum“ erfolgt entlang eines Deals der US-amerikanischen BigInvestmentHumanicCultureGroup und der mittelalterlichen Stadt Landshut verwoben mit einer Liebesgeschichte analog Romeo auf Julia, musikalisch verpackt als Semioper „Die Göttin der Moderne“…
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Aus einer Person werden drei. Im fliegenden Wechsel spielen drei SchauspielerInnen Édouard Louis’ Erinnerungen an sein Leben in proletarischen Verhältnissen, gleichzeitig die frustrierte Mutter, die sich fünf Kinder von zwei groben, trunksüchtigen Männern machen ließ, und den Édouard Louis‘ Vater, dessen Arbeitsunfall die Familie von der Armut ins Elend stürzt. Die kurz darauf erlassenen staatlichen…
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„Start-ups sind die Hefe im Teig unserer Wirtschaft“, erklärte Christian Lindner bei der Ehrung der besten Start-ups, während der Grünen Woche, denn es werden Produkte, Verfahren und Geschäftsmodelle entwickelt, von denen alle profitieren. Von 30 Bewerbungen wählte eine 7-köpfige Jury aus der Land- und Ernährungswirtschaft die drei besten aus…
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Wie ein Monolith steht Sandra Mujingas gigantischer schwarzer Quader in der ansonsten leeren Historischen Halle des Hamburger Bahnhofs. Die Aura des Geheimnisvollen dieser Video- und Toninstallation erfüllt den Raum. Der sonore Sound und graue Wasserflächen, feuerrote Glutströme, Haut in glänzenden Grauschattierungen lassen an kosmische Evolution denken. Sandra Mujinga geht es um nichts Geringeres als um…
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Der Ausstellungstitel „Voices of Colours“ hält, was er andeutet. Vier künstlerisch sehr unterschiedliche Handschriften resultieren aus ganz intensiven Farbgebungen, die vor allem Landschaften, aber auch Menschen und politische Strukturen durch sehr konträre Farbstimmungen aus neuen Perspektiven erleben lassen und gängige Narrative hinterfragen…
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Dunkel ist die Bühne, Nebelschwaden steigen auf. Sichtschlitze eröffnen einen voyeuristischen Blick auf glitzernde TänzerInnen adäquat zum Song „Ideas as Opiates“. In wechselnden Gruppierungen erscheinen die KünstlerInnen auf der Bühne und entwickeln mit „Lovetrain2020“ ein tänzerisches Feuerwerk. Choreograf Emanuel Gat lässt damit die Musikepoche von „Tears for Fears“ noch einmal aufleuchten. Mitten in der Pandemie…
© 2024 Michaela Schabel