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Es nebelt. Schlagwerke hämmern. Im Hell-Dunkel-Kontrast agieren MusikerInnen und SchauspielerInnen wie Schattenwesen. Noch leben sie, wenn auch im Hintergrund der Kampf um Troja imaginierbar ist. Die Bühne dreht sich gleichförmig weiter, unbeeindruckt vom menschlichen Getriebe um Agamemnons Ermordung, das der Chor gegen den Weltengang marschierend im Stil der antiken Tragödie in Rückblicken und in seinen…
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©MIchaela Schabel „Es ist der schönste Ort auf der Erde.“ Zumindest für den amerikanischen Erfinder Thomas Edison war Marienbad das Non-plus-Ultra, vielleicht weil hier das Licht eine ganz besondere Atmosphäre zaubert. Nicht umsonst wurde Marienbad zur Sommerfrische von Dichtern und Musikern.
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©Peter Litvai Schon mit den ersten Tönen aus dem Orchestergraben wird eine wunderbare Klangstimmung hörbar. Mit großen Armbewegungen, akzentuierenden Händen dirigiert Kapellmeisterin Margherita Colombo die Niederbayerische Philharmonie in kleiner Besetzung. Tänzerisch beschwingt, genussvoll, sehr klar intoniert und klangschön stimmt das Orchester ein in Händels Oper „Ariodante“, die so fröhlich frech beginnt, weil die irische Prinzessin…
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©2018eOneGermany Die schwarzen Landarbeiter kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wie angewurzelt stehen sie in Reih und Glied da und gaffen auf die Straße. Ein Weißer chauffiert einen Schwarzen, was in den 60er Jahren tatsächlich noch ein absolutes Novum war. Das ist tatsächlich eine große Szene, die wie ein Genrebild die Zeiten der Sklaverei…
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©Peter Litvai Schon der Titel „Die lächerliche Finsternis“ verrät die Ambivalenz dieses Stücks. Es oszilliert zwischen den Extremen, der Finsternis der Auswirkungen der globalen Ausbeutung und der Lächerlichkeit der Existenz des Individuums.
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©Wilfried Hösl Mit Bühnenbildner Carlus Padrissa und seinem Akrobatenteam La Fura dels Baus ist die Richtung „Karl V“ zum optischen Spektakel vorgegeben. Mit einem Spiegelkabinett verwandelt Padrissa Ernst Kreneks „Karl V.“ in einen Fieberwahn zwischen Orgie und Apokalypse, Schneelandschaft und Blutgemetzel, existenzieller Einsamkeit und Volksmassen. Tizians Gemälde „Das jüngste Gericht“ wird lebendig. Körper hängen sadomasochistisch…
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©Michaela Schabel Mit dem Abschied von Dieter Kosslick geht mit der Berlinale 2019 eine Ära zu Ende. Dieter Kosslick hat die Berlinale zu dem gemacht, was sie heute ist, eine der drei größten internationalen Filmfestspiele. Das Angebot an Filmen war im Durchschnitt beeindruckend, aber ohne den Film schlechthin, der über allen glänzt, was die wechselnden…
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©Bettina Stoess Die Augen blitzen, begehren, Körper nähern sich magnetisch angezogen, Hände berühren zärtlich, Arme stoßen wehrhaft ab. Mit unglaublicher Subtilität und Leidenschaft verabschiedet sich Yuki Mori nach 19 Jahren vom zum Abschied seiner Regensburger Zeit als Chefchoreograph und künstlerischer Leiter der Branche Tanz das Publikum mit einem Tanzabend nach Laclos Briefroman „Gefährliche Liebschaften“, unterlegt…
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©Excel Entertainment Pvt.Ltd. Nein, Murad will nicht Autos knacken in der indischen Supermetropole Mumbasa, auch wenn er in Armut lebt. Er macht als Rapper seinen Weg und bei diesem Weg, werden die traditionellen Schranken in der indischen Gesellschaft zum Prüfstein individueller Durchsetzungsfähigkeit. Regisseur Zoya Akthar gelingt eine mitreißende Milieustudie zwischen Moslems und Hindus, den Demütigungen…
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©Robert Palka/Film Produkcja Grunzende propere Schweine fressen im Zwielicht. Simultan formuliert ein einsamer Mann, dass er nicht mehr in diese Zeit passe. Aus dem Rätsel entwickelt sich eine die spannende Geschichte um den jungen britischen Journalisten Gerath Jones, der bei seinen Recherchen über die Sowjetunion die ukrainische Hungerkatastrophe am eigenen Leib erlebte. Das Getreide, das…
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©Richard Hübner, Berlinale 2014 Die Berlinale 2019 dekliniert nicht nur auf der Leinwand alle gesellschaftsrelevanten Themen durch. Zum ersten Mal wird Berlinale ökologisch nachhaltig aktiv.
© 2024 Michaela Schabel