Veröffentlicht am:
von
Über immer neue Gesichtspunkte vermarktet kommen Yogabücher auf den Markt. Eva Weinmann, Diplom-Psychologin, systemische Therapeutin bildet Yogalehrerinnen aus, u. a. in traumsensiblem Yoga. In ihrem Buch „Wenn dein Körper sich erinnert“ bietet sie über Yoga für Menschen Hilfe, die durch chronischen Stress und Traumata das Vertrauen in ihrer Körper verloren haben. Yoga hilft den Körper…
Veröffentlicht am:
von
5076 Kinos gab es 1929 in Deutschland, 378 allein in Berlin und dann machte das „Babylon“ am Bülow-Platz, dem heutigen Rosa-Luxemburg-Platz vis-a-vis von der Volksbühne auch noch auf, ausgerechnet in einer Gegend, die schon völlig overscreent war. Straßennamen wurden geändert, politische Systeme wechselten einander ab. Das „Babylon“ behielt seinen Namen und blieb, besitzt die älteste…
Veröffentlicht am:
von
Was tun, wenn die Touristen zur Plage werden? Mallorca Schönheit wird den Inselbewohnern zunehmend zum Problem. Trotz Ballermann-Image kommen immer Touristen. Alle Küsten sind inzwischen zugebaut. Der Boden versiegelt, das Wasser knapp, Verkehrsstaus ohne Ende, Unmengen von Müll, jedes Jahr 1,5 Millionen Plastikflaschen und Getränkedosen, steigender Energiebedarf, jetzt auch noch die Wohnungsnot durch Airbnd and…
Veröffentlicht am:
von
Der kleine Bub singt wunderbar, ist in allen Dingen begabt und lernt spielerisch. Später wird er, Salvador Mallo ein spanischer Starregisseur, in dem ganz viel Pedro Almodóvar steckt, ein Wrack, einsam, krank und schließlich heroinabhängig. Mit einer verblüffenden Offenheit präsentiert Pedro Almodóvar die Problematik des Alterns zwischen Erfolg, deprimierenden Resümees durch nicht überwundene menschliche Verluste,…
Veröffentlicht am:
von
Der Jubel um Barrie Koskys Inszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ ist ungebrochen. Die gelungene Fusion dieser erstklassigen, sehr humorvollen, doch tiefgründigen Version mit musikalischen Spitzenniveau wurde auch dieses Jahr Beifallsstürmen gewürdigt. Barrie Koskys Konzept wirkt im traditionsverhafteten Festspielhaus Bayreuth äußerst erfrischend. Es gelingt ihm aus dem langatmigen Sängerwettbewerb ein bewegungsintensives Spiel zu entwickeln, Richard Wagners…
Veröffentlicht am:
von
Jahrtausende hat der Mensch Essen selbst gekocht. Das Zeitalter der Fertigprodukte untergräbt unsere Esskultur. Das Ergebnis war zuerst in den USA zu sichten und verbreitet sich seit einigen Jahren mit rasanter Geschwindigkeit im XXXL-Format. Ursache sind in erster Linie die billigen Fertigprodukte. Wer mit Kultur essen will und nicht das Portemonnaie hat, gut essen zu…
Veröffentlicht am:
von
Unglamourös, aber sehr authentisch und mitreißend begeistert Nena das Publikum bei den Regensburger Schlossfestspielen. Nena zündet wie eine Rakete. Von der ersten bis zur letzten Minute fetzt sie zwei Stunden lang über die Bühne, immer im direkten Kontakt zum Publikum, animiert, moderiert, hüpft, tanzt und singt, spielt zwischendurch selbst Gitarre. Ihre Fans lädt sie gleich…
Veröffentlicht am:
von
„Gracias a la vida“ singt Erwin Schrott als Zugabe, spricht kurz mit seinen Musikern noch das Timing ab, damit das begeisterte Publikum noch mehr euphorisiert wird, wenn es zum Klatschen und Mittanzen animiert wird. Das kommt selten vor in der Münchner Staatsoper und ist erfrischend mitreißend wie ein Popkonzert. Erwin Schrott ist nicht nur ein…
Veröffentlicht am:
von
„Hättest du mich angesehen, du hättest mich geliebt… Und das Geheimnis der Liebe ist größer als das des Todes…“, das ist die Quintessenz von Salome. Aus diesem Satz ergibt sich das Drama dieses Mythos, der so schwer abstrus scheint. Salome, die Tochter Herodes, fordert den Kopf des Propheten, weil der ihre Liebe nicht erwidert. Nach…
Veröffentlicht am:
von
Zartrosa färbt sich der Morgenhimmel in ein türkises Blau, das Meer ist ganz ruhig, wird immer blauer. Die Kirchenuhr schlägt sieben. Noch ist es ruhig, bevor Alltagsgeräusche und touristische Lärmkulisse den Hang hochschallen. Das ehemalige Fischerstädtchen Baška hat trotz Massentourismus noch einen besonderen Charme.
Veröffentlicht am:
von
©Iko Freese Eine Oper, in der sich alles um die Liebe dreht, passt natürlich bestens ins Schlafzimmer. Genau dorthin verortet sie Robert Carsen, und zwar ganz epochentypisch in die 1920er Jahre. Alles spielt sich in einem großen mondänen Schlafzimmer (Michael Levine) des Fin de Ciecle ab. Das Zimmer kreist wie die Gedanken des Protagonisten um…
© 2024 Michaela Schabel